Gummistiefel

Watstiefel oliv und gefüttert
Watstiefel oliv und gefüttert

Gummistiefel haben eine lange Geschichte. Gummi wird aus dem Milchsaft des Gummibaumes (Latex) gewonnen, der ursprünglich in den Regenwäldern Südamerikas beheimatet war. Bereits die dort lebenden Eingeborenen tränkten ihr Schuhwerk mit Latexmilch, um es haltbarer und wasserabweisender zu machen. Waren und richtige Stiefel aus Gummi konnten aber erst nach 1840 produziert werden, als Charles Goodyear das Verfahren der Vulkanisierung erfand, das Waren aus Gummi dauerhaft elastisch und nicht klebend macht. Gummistiefel fanden zunächst bei der Landarbeit Verwendung, im Ersten Weltkrieg auch bei Soldaten (Grabenkrieg).

Stiefel aus Naturgummi oder gummiähnlichen Kunststoffen (PVC, Polyurethan) werden heutzutage in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Neben der Landarbeit und der Jagd finden sie in einer anatomisch angepaßten Version auch als Reitstiefel Verwendung. Eine hüfthohe Version (Watstiefel, Waders) wird von Anglern getragen. Seit der Jahrtausendwende werden diese aber nicht mehr in Europa produziert und sind daher (vor allem in der schwarzen Version) kaum noch im Handel zu bekommen.

Gummistiefel
Reitstiefel und Glanzstiefel aus PVC

Gummistiefel als Fetisch ist ein neueres Phänomen. Da es hierbei darum geht, das Gummi direkt auf der nackten Haut zu tragen, sind hauptsächlich die ungefütterten Versionen fetischtauglich. Diese sind schwieriger zu bekommen, als die gefütterten Stiefel. Nur wenige Firmen (Sklop, Nora u.a.) bieten sie überhaupt an. Im HML Fetish Webshop findet Ihr eine kleine aber feine Auswahl typischer Gummistiefel, Reitstiefel und Waders. Wir wünschen viel Vergnügen beim Stöbern.

Kommentar verfassen